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S E R V I C E

1 4

ENERGIE SPAREN

Tipps zumWarmwerden

Matthias Seidel,

Energieberater

der ENERGIE

Karlstadt

1

Heizkörper reinigen

Staub, Schmutz und

Spinnweben auf heißen

Heizkörperoberflächen ver-

ringern die Wärmeabgabe

und verursachen Gerüche.

Das reizt die Atemwege.

Rippen- und Röhrenheiz­

körper lassen sich mit

Staubsauger und einem

feuchten Tuch reinigen. Bei

Plattenheizkörpern zuerst

die Abdeckung oben entfer-

nen und dann mit einer

Heizkörperbürste die La-

mellen innen vom Staub

befreien. Mit einem feuch-

ten Lappen Außenseiten

und Abdeckung säubern.

5

Heizkörper entlüften

Wenn es im Heizkörper

gluckert oder dieser un-

gleichmäßig warm wird, be-

hindert Luft die Wärmeab-

gabe. Zum Entlüften zuerst

bei allen Heizkörpern die

Regler für etwa 30 Minuten

auf die höchste Stufe stellen

und die Heizungspumpe

ausschalten. Dann nachein-

ander jeden Heizkörper ent-

lüften: Gefäß unter das Ent-

lüftungsventil halten und

mit einem Heizkörperschlüs-

sel das Ventil langsam auf­

drehen. Nun entweicht zi-

schend die Luft. Tritt Wasser

aus, das Ventil wieder schlie-

ßen. Zum Schluss Heizungs-

pumpe erneut einschalten.

Wenig Aufwand und geringe Investitionen:

Auch Mieter können Heizkosten sparen.

Frieren muss dabei keiner!

6

Zugige Ritzen schließen

Zugluft durch Fugen in Woh-

nungstür und Fenster lässt un­

bemerkt bis zu 20 Prozent der

Wärme entweichen. Außerdem

kommen Staub und Lärm herein.

Die flackernde Flamme einer Ker-

ze zeigt an, wo es zieht! Einfach

an die Unterkante der Eingangs-

tür eine Dichtungsbürste an-

schrauben und schon ist Schluss

mit teuren Wärmeverlusten. Bei

Fensterrahmen und Fensterflü­

geln können selbstklebende Dicht-

bänder aus Kunststoff schnell Ab-

hilfe schaffen.

3

Temperaturen einstellen

Programmierbare Thermostate an den Heiz-

körpern können die Heizkosten um bis zu zehn

Prozent senken. Damit lassen sich für jeden

Raum die idealen Wohlfühltemperaturen indivi-

duell einstellen. Zum Beispiel so, dass die Heiz-

zeit eine halbe Stunde vor dem Aufstehen oder

Heimkommen beginnt.

2

Wärme befreien

Verdecken Möbel, lange

Vorhänge oder Verkleidun-

gen die Heizkörper, kommt es

zum Wärmestau. Folge: Das

Thermostatventil regelt die

Wärmezufuhr herunter, der

Raum kühlt ab – und die Be-

wohner drehen den Regler

noch höher. Besser die Heiz-

körper ihre Wärme frei abge-

ben lassen, das sorgt für eine

gleichmäßigere Wärmever-

teilung und bessere Luftzir-

kulation – und spart bis zu

fünf Prozent Heizkosten!

4

Heizpausen machen – oder nicht

Wenn Bewohner gut gedämmter Häuser für

einige Stunden abwesend sind, können sie die

Heizkörper ruhig ganz abstellen. Die Dämmung

lässt die Raumtemperaturen nur langsam sinken,

die Räume kühlen nicht aus. Wer in nicht oder

wenig gedämmten Gebäuden lebt, sollte die

Innentemperatur um nicht mehr als fünf Grad

auf höchstens 15 Grad absenken.